Früher war zwar nicht alles besser, aber schriller mit Sicherheit. Zumindest, wenn es um die 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts geht. Lange trotz kreischender Neonfarben (oder gerade deshalb?) als langweilige Helmut-Kohl-Ära verpönt, hat dieses Jahrzehnt seit einiger Zeit im Ansehen vieler aufgeholt – das beweisen nicht nur die angesagten Netflix-Serien Stranger Things und Dark – und viele blicken mit nostalgisch-liebevollem Blick auf die 80s zurück. Weil der typische Look aber gar nicht so leicht zu kopieren ist, ließ ich meine Studentinnen der Akademie Deutsche Pop bei einer praktischen Prüfung styletechnisch 30 Jahre zurückreisen.
Eine sehr gute Note gab es dabei für Marisa. Sie verpasste ihrer Schwester, die sich als Modell zur Verfügung stellte, mit dem Kreppeisen eine wilde Wellen-Frisur und sparte beim Make-up nicht mit Regenbogenfarben. Viel hilft eben viel. Perfekt machten den Look neongrüne Plastikohrringe und pinkfarbene Armstulpen.
Wem das für den Alltag zu viel ist – kombiniert mit einem knalligen Jane-Fonda-Aerobic-Outfit seit ihr so geschminkt und frisiert der Star auf jeder Faschingsparty.
Zum Vergleich: So sieht Marisas Schwester ungeschminkt aus.